Der Start der Division II in den Eifelregen
Der Start der Division II in den Eifelregen
Erstmals durften die Division II Fahrer aufs Podium
Erstmals durften die Division II Fahrer aufs Podium
Georg Vetter und Ed van Heusden kämpften in der Porsche-Klasse
Georg Vetter und Ed van Heusden kämpften in der Porsche-Klasse
Pierre Bonhôte fuhr zweimal auf Platz drei in der 3,5 Liter Klasse
Pierre Bonhôte fuhr zweimal auf Platz drei in der 3,5 Liter Klasse

Premiere der Division II geglückt

08.10.2013 · 

Die Premiere der Division II als eigene Startgruppe beim vorletzten Lauf zur Spezial Tourenwagen Trophy ist geglückt. In zwei sehr spannenden und actionreichen Rennen  holten sich René Freisberg (Audi A3 Turbo) und Andreas Schmidt (VW Scirocco) die Siege auf dem Nürburgring. Platz drei ging an Yannik Trautwein, der im 2-Liter BMW 320i E46 unterwegs war.

Erstmals machte sich die neue Einteilung der Spezial Tourenwagen Trophy in zwei Divisionen auch auf der Strecke bemerkbar. Während die Division I als erste Startgruppe auf die Reise geschickt wurde, gingen die Piloten der Division II als eigene Startgruppe ins Rennen. Polesitter René Freisberg verteidigte dabei zunächst seine Pole gegenüber Dauerkonkurrent Andreas Schmidt. Von nun an entwickelte sich ein packendes Duell der beiden Klasse 4 Piloten um den Sieg. In der zweiten Runde schnappte sich Schmidt die Führung, doch Freisberg nutzte in Runde fünf einen Dreher des Sciroccos und holte sich die Spitze zurück. Nur eine Runde später war Schmidt erneut vorbei, doch der Sieg ging an Freisberg. Wegen Überholens unter Gelb hatte der Scirocco-Pilot eine 30sekündige Zeitstrafe aufgebrummt bekommen. „Es war gut, dass wir in zwei Startgruppen gestartet sind. Es war ein super spannendes Rennen zwischen Andreas Schmidt und mir. Als sich Andreas gedreht hat, habe ich ihn wieder überholt. Aber er hat deutlich mehr Traktion. Durch die Zeitstrafe bin ich dann auf eins gewesen“, so Freisberg.

Das zweite Rennen war an der Spitze ähnlich spannend. Während Freisberg seine Pole verteidigte, drehte sich Andreas Schmidt gleich in der ersten Kurve nach dem Start. Dadurch fiel der Scirocco-Pilot bis auf die sechste Position zurück. Doch schnell lag Andreas Schmidt wieder an der zweiten Stelle hinter Freisberg. Als dieser im Verkehr steckenblieb und viel Zeit verlor, war der Scirocco plötzlich im Windschatten. Kurz vor dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs ging Andreas Schmidt in Führung. Am Ende trennte die beiden Division II Piloten gerade einmal 1,284 Sekunden. „Bei meinem Dreher habe ich ein paar Sekunden verloren. Das Auto und die Reifen waren aber anscheinend besser. Dadurch bin gut wieder herangekommen. Gestern war ich bei den schwierigen Bedingungen gut vorne. Ich denke, dass ich die Zeitstrafe zu Unrecht bekommen habe. Aber das muss ich akzeptieren. Das Auto ist gut und komme jetzt gut damit zurecht“, äußerte sich Andreas Schmidt zu seinem Rennwochenende.

Yannik Trautwein fährt zweimal aufs Treppchen
Da der Aston Martin DBR9 für die große Division noch nicht einsatzbereit war, stieg Yannik Trautwein kurzerhand auf den BMW 320i E46 um. Der schnelle Youngster holte sich prompt die vierte Startposition. Gleich zu Beginn schnappte sich der BMW-Pilot den vor ihm gestarteten Gerhard Füller (BMW STW) und damit die dritte Position. Weder Füller noch Marc Roth (Audi A4 STW) konnte das Tempo von Trautwein mitgehen, der als Dritter zudem die 2-Liter Klasse für sich entschied. Ähnlich lief es im zweiten Heat, wo sich Trautwein hinter Freisberg an die zweite Position setzte. Den Scirocco von Schmidt konnte der 20jährige zwar nicht halten, dafür gab es aber erneut Rang drei und den 2-Liter Sieg zu feiern. „Ich bin natürlich happy, dass es auf Anhieb wieder so gut geklappt hat. Das Auto ist jetzt dieses Jahr wieder erstmals gelaufen. Im Regen fühlte ich mich gleich wohl und habe gemerkt, dass ich da super zurechtkomme. Beim zweiten Rennen hatten wir sehr packende und interessante Kämpfe. Gerhard Füller ist dann ja ausgeschieden, aber dann kam Marc Roth wieder etwas näher“, analysierte Yannik Trautwein den heißen Positionskampf der 2-Liter Asse. Durch den Ausfall von Gerhard Füller, der zuvor noch Klassenrang zwei belegte hatte, war Marc Roth der zweite Platz in der Klasse sicher. Dem Eidgenossen, der als Vierter über den Zielstrich fuhr, fehlten am Schluss nur noch 1,117 Sekunden auf den vor ihm platzierten BMW von Yannik Trautwein. Die dritte Position in der Klasse 7 bis 2000 ccm holte sich Sandro Rothenberger im Renault Clio Cup, während das Team Vleugels/Pilgenröder (Renault Clio Cup) nach Klassenplatz vier am Vortag bereits im Verlauf der ersten Runde ausgeschieden war.

Hochspannung in den Klassen
Richtig stark unterwegs war diesmal Georg Vetter, der mit seinem Porsche 964 die Plätze vier und fünf belegte. Das reichte zum Sieg in der Porsche-Klasse. Dieser war aber bis zum Schluss extrem eng umkämpft. Im Regenrennen war die Sache relativ schnell klar und Ed van Heusden musste sich im Porsche 944 Turbo mit der zweiten Position in der Klasse zufrieden geben. Deutlicher enger war es im zweiten Durchgang, wo Vetter ganz knapp vor dem Transaxle-Porsche lag. Kaum ein Blatt Papier passte zwischen die beiden GT-Renner. Doch kurz nachdem van Heusden an Vetter vorbeigegangen war, kam das Aus in der zehnten Runde. „Ed war heute besser und eigentlich war er schneller. Ich konnte ihn aber länger halten. Am Schluss hatte er Pech, dass sein Motor kaputt gegangen ist. Sonst hätte er heute das zweite Rennen verdient gewonnen. Gestern lief es sehr gut. Die Reifen haben gestern gepasst. Wir waren sehr zufrieden mit der Platzierung“, erzählte Georg Vetter, der sich somit über einen Doppelsieg freuen durfte.

Während René Freisberg und Andreas Schmidt in der 3,5 Liter Klasse nicht zu schlagen waren, holte sich dahinter Pierre Bonhôte zweimal die dritte Position. Der Eidgenosse setzte sich damit im ersten Rennen gegen Walter Trachsel (Seat Leon MK2) und Tim Wüstefeld, der erstmals den STT Rookie Astra pilotierte, durch. Im zweiten Durchgang holte sich Marcel Ernst mit dem Rookie Auto den vierten Platz in der 3,5 Liter Klasse.

Nach dieser gelungen Premiere der Division II als eigene Startgruppe wird das Prozedere beim Finale in zwei Wochen seine Fortsetzung finden. Dann wird sich auch entscheiden, wer den neu geschaffenen Division II Titel mit nach Hause nimmt.

Patrick Holzer - auto-rennsport.de

03.-05.05.2025 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
27.-29.06.2025 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
12./13.07.2025 ADAC Racing Weekend Red Bull Ring (A)
02./03.08.2025 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
29.-31.08.2025 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
17.-19.10.2025 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 270,15 Punkte
2. Jürgen Bender 226,45 Punkte
3. Johannes Kreuer 216,45 Punkte
4. Ralf Glatzel 178,70  Punkte
5. Lucas Baude 176,30 Punkte