Ulrich Becker holte seinen zweiten Sieg
Ulrich Becker holte seinen zweiten Sieg
Auf dem Treppchen war die Stimmung gut
Auf dem Treppchen war die Stimmung gut
Joachim Bunkus trumpfte auf
Joachim Bunkus trumpfte auf
Die Rennen boten wie immer enge Positionskämpfe
Die Rennen boten wie immer enge Positionskämpfe

Becker und Kamm siegen zum Abschluss

19.10.2014 · 

Auf dem Nürburgring holten sich beim Finale der Spezial Tourenwagen Trophy Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) und Edy Kamm (Audi A4 DTM) die Gesamtsiege. Der zweite Platz ging im ersten Rennen an Christian Franck (Porsche 997 GT3), der den H&R Cup abräumte. Zweimal Dritter und damit neuer nationaler STT Meister wurde Josef Klüber (Mercedes SLS AMG GT3).

Bei fast sommerlichen Temperaturen fanden in der Eifel die beiden letzten Rennen zur diesjährigen STT Saison statt. Schwierige Bedingungen herrschten im ersten Durchgang, wo sich Ulrich Becker den Sieg vor Christian Franck und Edy Kamm sicherte. Der Marler feierte damit seinen zweiten Saisonsieg innerhalb von nur zwei Wochen. „Die Bedingungen heute sind mir, so glaube ich, zugutegekommen. Mit Slicks im Feuchten bin ich schon immer ganz gut zurechtgekommen. Das klappt eigentlich immer. Ich hatte dann schnell gemerkt, wo die Stellen mit Grip sind. Da konnte man dann doch einen Takt schneller fahren. Das war dann der Schlüssel zum Erfolg“, berichtete der Gesamtsieger. Dahinter war es ein stark aufgelegter Christian Franck, der das schwarz-weiß karierte Tuch als Gesamtzweiter und Sieger der Klasse 3 sah. Nach und nach schnupfte der Porsche-Pilot Sven Fisch (V8 STAR), Edy Kamm und Josef Klüber auf. Für den Luxemburger war es die Krönung einer perfekten Saison, die ihm am Ende den begehrten Titel im STT H&R Cup bescherte. „ Das war ein erfolgreiches Wochenende und jetzt kann es nicht mehr besser werden. Sieg im STT H&R Cup und dann noch auf dem Gesamtpodium. Es war ein klasse Rennen und hat viel Spaß gemacht, obwohl es sehr schwierig war“, freute sich Christian Franck. Rang drei sicherte sich Edy Kamm vor Sven Fisch und Josef Klüber.

Im zweiten Rennen holte sich Edy Kamm seinen achten Gesamtsieg in diesem Jahr. Dabei musste sich der Eidgenosse aber mächtig ins Zeug legen, denn Becker war nicht einfach von der Spitze zu verdrängen. Am Ende entschieden 2,4 Sekunden zu Gunsten des Audi-Piloten. Ulrich Becker tröstete sich immerhin mit der schnellsten Rennrunde. Dritter wurde Josef Klüber, der damit gleich in seiner ersten kompletten STT Saison den Titel in der nationalen Meisterschaft abräumte. „Es war eine sehr schöne Saison. Ich bin natürlich mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. Gleich im ersten Jahr den Titel zu holen, da kann es ja nicht besser gehen. Es hat mir auch riesig Spaß gemacht hier zu starten. Ich muss auch sagen, das familiäre Umfeld in der STT hat mir auch sehr gefallen. Es ist Wettbewerb, aber man achtet aufeinander und das macht es schön“, fasste der Mercedes-Pilot den Titelgewinn in Worte.

Joachim Bunkus trumpft groß auf
In der Division 2 war Andreas Schmidt (VW Scirocco) an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Mann des ersten Rennens war aber eindeutig Joachim Bunkus mit seinem Triumph Dolomite Sprint. Der 2-Liter Pilot trumpfte auf der glitschigen Piste groß auf und jagte den deutlich leistungsstärkeren Scirocco in den ersten Runden um dem Eifelkurs. Erst als die Strecke trockener wurde, fand Jürgen Gerspacher (Seat Leon Supercopa) einen Weg am Norddeutschen vorbei. „Das war jetzt ein toller Erfolg. Zu dem Auto passen die heutigen Bedingungen anscheinend ganz gut. Da muss man dann nicht unbedingt so viel PS haben. Ich konnte mich dann noch einigen Runden hinter dem Scirocco halten, musste dann allerdings abreisen lassen. Denn da fehlt mir halt die Power im Auto“, so Bunkus. Für Jürgen Gerspacher war der zweite Platz das Ende einer langen Durststrecke. Die gesamte Saison über quälte sich der Leon-Pilot mit Problemen, so dass der gute Saisonabschluss wenigstens etwas versöhnlich stimmt. „Das sind ideale Bedingungen für mein Auto. Wenn es so geblieben wäre, wäre es sicher noch interessanter geworden.  Am Ende konnte ich nochmals aufholen. Man hätte es mit der Brechstange probieren können, aber mit der Gefahr, dass man in die Meisterschaft  eingreifen könnte“, berichtete Gerspacher. Für Andreas Schmidt bedeutete der Sieg im zweiten Rennen vor Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Jürgen Gerspacher den erneuten Gewinn der H&R Cup Division 2.

Spannend ging es auch in der Porsche-Klasse zu, wo sich Georg Vetter (Porsche 964) zwei Siege erkämpfte. Der Schwarzwälder fing dabei im ersten Rennen den schönen Porsche 911 RSR des Teams Breuer/Schmidtmann noch ab und verwies diese auf Platz zwei. Im zweiten Durchgang setzte sich Vetter gegen Tjarco Jilesen und Jan van Es (beide Porsche 964) durch.

Patrick Holzer - auto-rennsport.de

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 270,15 Punkte
2. Jürgen Bender 226,45 Punkte
3. Johannes Kreuer 216,45 Punkte
4. Ralf Glatzel 178,70  Punkte
5. Lucas Baude 176,30 Punkte