Schrey und Freisberg holen Siege in der Division II

30.05.2014 · 

Nach drei Porsche-Siegen in Folge stand in Oschersleben erstmals wieder ein Audi-Pilot ganz oben auf dem Treppchen. Nachdem Michael Schrey im Porsche 935 K1 noch das erste Rennen der STT H&R Cup Division 2 für sich entschieden hatte, setzte sich im zweiten Heat René Freisberg (Audi A3 Turbo) nach einem spannenden Fight gegen Andreas Schmidt (VW Scirocco) durch.

In den beiden Qualifyings herrschte allerdings noch das gewohnte Bild. Michael Schrey, beim Saisonauftakt in Hockenheim einmal Zweiter, stellte seinen Porsche zweimal deutlich auf Pole. Daneben stand mit Andreas Schmidt ein echter Oschersleben-Spezialist, der die 3,696 km lange Strecke bestens kennt. Dauerkonkurrent René Freisberg musste sich derweil mit der dritten Startposition begnügen. Für die beiden Rennen versprach diese Konstellation jedenfalls interessante Zweikämpfe. Am Start war Michael Schrey nicht zu halten und auch im Rennen war gegen den Sauger-Porsche kein Kraut gewachsen. Souverän schnappte sich Schrey den ersten Gesamtsieg in diesem Jahr. Dahinter sorgte wieder das altbekannte Duell für Spannung, wobei Freisberg zunächst die Nase vorne hatte. Andreas Schmidt war beim Start sogar noch hinter Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) zurückgefallen, schloss aber schnell wieder auf den Audi von Freisberg auf. Bis zur siebten Runde wartete Schmidt auf seine Chance, dann zog er an Freisberg vorbei. Damit war die Sache geritzt und Schmidt der zweite Platz auf dem Treppchen nicht mehr zu nehmen. Beim zweiten Heat erwischte René Freisberg den besten Start, während Michael Schrey an zweiter Stelle liegend zum ersten Mal über Start und Ziel fuhr. Das Tempo von Freisberg konnte der Porsche-Pilot diesmal nicht mitgehen, nachdem ab der achten Runde der dritte Gang Probleme machte. Schließlich zog nach kurzem Zweikampf auch noch Andreas Schmidt vorbei, der sich an die Fersen von Freisberg heftete.

„Gestern Sieg in der Division, heute Klassensieg und dritter in der Gesamtwertung der Division 2. Der dritte Gang hatte zwar noch funktioniert, aber mechanische Geräusche gemacht. Ich habe ihn dann aber ganz weggelassen. Es ging mir darum, das Auto sicher nach Hause zu fahren. Unser Auto ist hier in Oschersleben sowieso sehr vom dritten Gang abhängig. Aber die Jungs auf dem Audi und Sciriocco waren heute einfach schneller. Gestern ging es natürlich besser“, berichte Michael Schrey, der mit dem dritten Platz erneut die Porsche-Klasse für sich entschieden hatte. An der Spitze kam Andreas Schmidt dem führenden Audi in großen Schritten immer näher und lag bald in unmittelbarer Schlagdistanz. Als alle mit dem Angriff rechneten, war der Vorsprung von Freisberg plötzlich wieder angewachsen. „Beim Start wurde ich von einem Auto behindert. Da habe ich die entscheidenden Meter verloren. Ich musste mich dann wieder heran kämpfen und das hat Reifen gekostet. Am Schluss, so die letzten vier oder fünf Runden, waren die Reifen einfach am Ende“, erklärte Andreas Schmidt die Situation. Dadurch stand dem ersten Division-Sieg von René Freisberg nichts mehr im Wege. Mit beruhigenden 3,2 Sekunden Abstand sah der Audi A4 Turbo das schwarz-weiß karierte Tuch. „Wir haben heute einen anderen Reifen draufgemacht, einen neuen, den wir schon einmal im letzten Jahr probiert hatten. Wir haben dann noch am Stabi was geändert. Damit lief es dann perfekt. Der Start heute war sehr gut. Es war für mich ein Vorteil, dass Andreas sich mit Michael Schrey auseinandersetzen musste. Er kam dann nochmals näher heran, kam aber nicht vorbei. Das war heute natürlich ein tolles Ergebnis für mich“, freute sich Freisberg, der sich damit für den Vortag revanchierte. Zweimal Dritter in der Klasse 4 wurde Joachim Duscher (Audi 80 Turbo), während Gaststarter Tobias Amman (Seat Leon MK2) zweimal vorzeitig ausschied.

Dahinter war es Marc Roth, der im Audi A4 STW zwei starke Rennen absolvierte und zweimal die Klasse bis 2500 ccm gewinnen konnte. Mit seinen beiden vierten Plätzen im Gesamtklassement bewies der Eidgenosse, dass mit ihm in dieser Saison immer zu rechnen ist. „Ich bin sehr zufrieden. Das Rennen war schön zu fahren. Schade, dass keine unmittelbare Konkurrenz um mich herum war, mit denen ich hätte kämpfen können. Letztendlich bin ich auch eine gute Rundenzeit gefahren, das hat mich gefreut. Ich bin ziemlich konstant über das ganze Rennen gefahren“, gab der Audi-Pilot zu Protokoll.

Auch der zweite Platz in der 2,5-Liter Klasse war eine klare Angelegenheit. Hier setzte sich Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) zweimal gegen Sandro Rothenberger (Renault Clio) durch. Dabei lieferte sich der Dolomite-Pilot einen engen Zweikampf mit Georg Vetter, der im Porsche 964 in beiden Rennen den zweiten Platz in der Porsche-Klasse belegte.

arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

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