Spezial Tourenwagen Trophy gastiert in der Eifel
27.09.2014 ·
Zwei Läufe vor Schluss steigt in der Spezial Tourenwagen Trophy die Spannung. Noch sind alle Titelentscheidungen offen und so nimmt das Kribbeln bei allen Teilnehmern stetig zu. Auf dem Nürburgring findet vom 3.-5. Oktober der sechste Lauf der Traditionsrennserie statt. In der Eifel bekommt Edy Kamm (Audi A4 DTM) mit Klaus Abbelen (Porsche 962) nun ernsthafte Konkurrenz.
Bislang musste sich Edy Kamm nur zweimal hinten anstellen. Ansonstens schnappte sich der Eidgenosse in jedem Rennen den Gesamtsieg. Das könnte sich beim nächsten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy durchaus ändern. Denn Klaus Abbelen möchte mit seinem Porsche 962 erstmals ins Geschehen eingreifen. Für den Nordschleifen-Spezialisten ist eine Rückkehr zu seinen Wurzeln, denn vor seiner erfolgreichen Zeit in der Langstreckenmeisterschaft fuhr Abbelen mit einem Porsche 993 GT2 in der STT um Siege und Punkte. Somit wird es in der STT Spezialklasse durchaus spannend zugehen, zumal hier mit Christian Ladurner und Peter Hoffmann noch zwei V8 STAR Piloten mit von der Partie sind.
Die Piloten aus der Klasse 1 möchten ebenfalls ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden. Gerade Josef Klüber (Mercedes SLS AMG GT3) dürfte richtig heiß auf zwei weitere Klassensiege sein, zumal der Mercedes-Pilot derzeit beste Chancen auf den nationalen STT Titel hat. Die Konkurrenz ist aber wie immer bärenstark. Neben den Porsche-Piloten Andreas Endter, Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) wird auch Timo Scheibner mit seiner Chrysler Viper GTS-R auf einen der vorderen Plätze schielen. Ebenfalls mit von Partie ist Karl Heinz Dalemans, der mit dem beeindruckenden Chevrolet Impala startet. Nach seiner Nullnummer beim letzten Lauf muss Titelverteidiger Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) diesmal die vollen Punkte einstreichen. Sonst dürfte der Marler aus dem engen Titelrennen bereits vor dem Finale rausfallen. Mit Berthold Gruhn (Audi R8 LMS ultra) und Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge) warten zwei Konkurrenten in der Klasse 2. Derzeit Führender des H&R Cups ist Christian Franck, der mit seinem Porsche 997 GT3 bisher nur auf der Nordschleife nicht den Sieg davon tragen konnte. Beim vorletzten Lauf in der Eifel treten neben Torsten Klimmer und Christian Neubecker noch Christian Brendgens und Lukas Moesgen an (alle Porsche 997 GT3 Cup) in der Klasse 3 an.
Besonders abwechslungsreich ging es bisher in der Division 2 zu. Bereits fünf verschiedene Piloten sicherten sich hier den Gesamtsieg. Am kommenden Wochenende dürften gerade die schnellen Klasse 4 Piloten auf die vorderen Plätze schielen. Gerade Andreas Schmidt (VW Scirocco) dürfte nach seinem Pech vom letzten Lauf auf Wiedergutmachung hoffen. Allen voran möchten das Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) verhindern. Dazu gesellen sich gleich vier Seat Leon MK2. Neben den Stammpiloten Pierre Bonhôte und Jürgen Gerspacher werden Denny Hefermehl und Marius Barczak ihre Premiere in der Spezial Tourenwagen Trophy geben. Leider auf sich gestellt ist Marc Roth, der mit seinem Audi A4 STW als einziger Pilot in der Klasse 6 antreten wird. Damit muss der schnelle Schweizer einen Rückschlag im Kampf um den H&R Cup hinnehmen. Drei Fahrzeuge werden dagegen in der Klasse 7 der luftgekühlten Porsche und Transaxle erwartet. Tjarco Jilesen wird im Porsche 964 starten, während hinter dem Start von Ed van Heusden noch leichte Fragezeichen stehen. Hier muss noch der Motorschaden am Porsche 944 Turbo behoben werden. Erstmals wird dagegen Matthias Dankmer mit einem Porsche 911 3,2 in der Spezial Tourenwagen Trophy starten.
Los geht es am Freitag mit dem ersten Qualifying um 14.15 Uhr. Das zweite Quali findet am Samstag um 9.00 Uhr statt, während das erste Rennen um 13.50 Uhr gestartet wird. Das zweite Rennen geht am Sonntag um 11.05 Uhr über die Bühne.
Patrick Holzer - auto-rennsport.de