Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen für Sven Markert auf dem Hockenheimring
25.06.2016 ·
„Es war natürlich ein großer Rückschlag. Voll motiviert in das Wochenende gestartet und dann so ein frühes Aus ist nicht planmäßig.“, gibt sich der 18-Jährige unzufrieden. Auch das Team KK Automobile wollte das Wochenende noch nicht beenden und so wurden über den gesamten Samstag die benötigten Teile für die Reparatur besorgt. Bis spät in die Nacht wurde geschraubt, doch die mühevolle Arbeit sollte belohnt werden.
Ein paar Stunden Schlaf später, stand das erste Rennen des Wochenendes an. „Durch die lange und aufwendige Reparatur, konnte ich weder am freien Training, noch an den zwei Qualifyings teilnehmen. Somit starte ich nun vom letzten Platz ins Rennen.“, erklärte Markert vor dem Rennen. Um 11:05 Uhr fiel der Startschuss und für Markert begann eine fantastische Aufholjagd. Bereits nach zwei Runden hatte Markert acht Plätze gutgemacht und fand sich auf dem 4. Platz wieder. So nahm das Rennen seinen Lauf und die Lücke zu den Vordermännern wurde immer kleiner. Angekommen auf Platz drei, stand der Teamkollege als nächstes auf der Liste. Ein rundenlanger Fight begann, doch letztendlich kämpfte sich Markert vorbei und musste sich auch keinem Konter mehr zur Wehr setzen. Als die schwarz-weiß-karierte Flagge erscheint, ist der gerade mal 18-Jährige auf dem zweiten Rang.
„Es war ein super Rennen, von Anfang an konnte ich Plätze gutmachen und die Lücken zum Vordermann konstant zufahren. Mit einer Rundenzeit von 1:48,8 brannte ich einen persönlichen Rekord in den Asphalt. Das Podest bedeutet mir sehr viel, ich wollte dem Team danken und mit einem zweiten Rang ist mir das durchaus gelungen.“, gibt sich Markert sehr glücklich.
Lange Zeit für die Euphorie blieb nicht, denn wenige Stunden später begann der zweiten Lauf. Auch hier hieß es wieder letzte Startposition und ein erneut guter Start, ließ Markert auf ein weiteres Podest hoffen. Er befand sich nach wenigen Runden bereits auf Platz drei und konnte seinen Vorsprung auf den Viertplatzierten sicher verwalten. Drei Minuten vor Schluss kam jedoch ein weiterer technischer Defekt auf, sodass Markert sich in die Box retten musste und keine Chance hatte das Rennen zu beenden.
„Das Rennen verlief soweit gut und ein Podestplatz wäre durchaus erneut erreichbar gewesen, doch leider konnte ich das Rennen nicht beenden. Doch die Freude aus dem ersten Rennen konnte mir keiner nehmen und somit reise ich dennoch zufrieden in die Heimat zurück.“, beschreibt der sympathische Berliner.
Für die Spezial Tourenwagen Trophy geht es nun in die Sommerpause, welche Sven Markert zur Entspannung im Urlaub nutzt, um komplett regeneriert vom 05.08.-07.08. auf dem Nürburgring mit dem ADAC GT Masters zurückzukehren.