STT H&R Cup Rennen 1 Sachsenring:Tobias Schulze siegt vor Hirsch und Bender

08.09.2018 · 

Auf seiner Heimstrecke war Tobias Schulze im Nissan GT-R GT3 eine Klasse für sich. Der Nissan-Pilot siegte im ersten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Sachsenring. Dahinter verteidigte Mario Hirsch (Mercedes AMG GT3) gegen Jürgen Bender (Corvette Z06.R GT3) Rang zwei.

An dem Sieg von Tobias Schulze gab es zu keinem Zeitpunkt des Rennens etwas zu rütteln. Souverän fuhr der Nissan mit über 33 Sekunden Abstand zum Gesamtsieg. Schnell hatte sich Schulze einen Vorsprung erarbeitet. Mario Hirsch konnte das Tempo des Spitzenreiters nicht ganz mitgehen. Der Mercedes-Pilot musste abreißen lassen. Während Schulze an der ersten Position vorneweg fuhr, bekam Hirsch zunehmend Druck von hinten. Jürgen Bender hing in der Anfangsphase hinter Ulrich Becker fest. Erst als der Neckarsulmer in der sechsten Runde am Porsche 997 GT3 R vorbeikam, konnte er Schritt für Schritt auf die zweite Position aufschließen. Zwar war Bender immer wieder am Heck des Mercedes, doch vorbei kam er in dem engen Duell nicht. Als Mario Hirsch etwas besser durch den Überrundungsverkehr kam, war die Lücke wieder größer. " Ich bekam die Mitteilung, dass ich zehn Sekunden vor Bender liege. Da nahm ich das Tempo etwas heraus, weil ich Tobias Schulze nicht erreichen konnte. Ich bekam dann keine Meldung, dass der Vorsprung schmolz und plötzlich war Bender im Rückspiegel. Da wurde es dann unnötig nochmals spannend," erklärte der Mercedes Pilot das Geschehen. Bender kam noch einmal heran, doch am Ende musste er sich mit knapp über einer Sekunde Rückstand geschlagen geben. " Wir haben beim Fahrwerk etwas gefunden, was einigermaßen funktioniert. Von der Technik her sind wir mit dem zehn Jahre alten Auto hier stark unterlegen. Wir wollten Schadensbegrenzung machen, aber in der letzten Runde nochmals mit der Brechstange vorbei hätte auch nichts gebracht."

Rang vier war zunächst zwischen Jürgen Alzen (Ford GT) und Ulrich Becker eng umkämpft. Doch sowohl Becker als auch Alzen wurden von Problemen gebeutelt. Becker steuerte nach dem zeitweisen Ausfall des ABS die Boxengasse an, wenig später lief Alzen mit Reifenproblemen die Box an. Somit wurde Igor Walilko mit seinem Porsche 991 GT3 Cup Mk2 an die erste Stelle der Klasse 2 sowie Gesamtrang vier gespült. Vierter in der Klasse wurde Jochen Ayasse im Audi RS 4.

Hinter Waliko entschied Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup WRS) die Klasse 3. Der Finne hatte hier das Geschehen bestens im Griff. Rang zwei und Gesamtplatz sechs holte sich André Fleischmann (Porsche 997 GT3 Cup) bei seiner Premiere in der STT. Erst in diesem Jahr hatte Fleischmann sein Debüt im 911er gegeben. Das merkte man ihm auf dem Sachsenring kaum an. Zwar hatte zunächst noch Christian Neubecker (Porsche 991 GT3 Cup) die Nase vorne. Doch nach einem Dreher war der Erfurter aus dem Spiel. Dadurch kam auch noch Ulf Ehninger im eigentlich für die Nordschleife abgestimmten Porsche Caymann vorbei. Die Klasse 8 konnte Henk Thuis (Pumaxs RT) trotz eines losen Hinterrades und Boxenaufenhalt gewinnen. Dahinter belegte Jörg Lorenz im Porsche dp 935 vor Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) die zweite Klassenposition. Mit seinem STT Klassiker schaffte Lorenz sogar noch den Sprung unter die besten zehn.

In der Division 2 kämpften Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) gegen Jens Grothmann (Seat Leon TCR) um den Sieg. Zunächst hatte der Seat-Pilot die Nase vorne, musste sich aber nach elf Runden dem Toyota von Ludwig beugen. Dritte in der Turbo-Klasse wurde Sophie Hofmann. Die VW Scirocco-Pilotin setzte sich im markeninternen Duell gegen Stefan Schäfer (VW Golf Cup) durch. Bei den 1,6 Liter Turbofahrzeugen beherrschte Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) seine Klasse. Wodan Munding (Ford Fiesta ST) musste sich seinem Teamchef geschlagen geben. Dritter wurde Urs Burri (Renault Clio) vor Steffen Schwan (Ford Fiesta ST). Erik Bänecke war mit seinem schönen ex-WTCC BMW 320i E46 einmal mehr schnellster 2-Liter. Der BMW-Pilot holte sich zudem den dritten Rang in der Division 2.

 

10.-12.05.2024 ADAC Racing Weekend Oschersleben (D)
28.-30.06.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)
09.-11.08.2024 ADAC Racing Weekend Hockenheim (D)
30.08.-01.09.2024 ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps (B)
20.-22.09.2024 ADAC Racing Weekend Assen (NL)
11.-13.10.2024 ADAC Racing Weekend Nürburgring (D)

 

Spezial Tourenwagen Trophy

1. Tudor Tudurachi 270,15 Punkte
2. Jürgen Bender 226,45 Punkte
3. Johannes Kreuer 216,45 Punkte
4. Ralf Glatzel 178,70  Punkte
5. Lucas Baude 176,30 Punkte